Seniorenweihnachtsfeier 6.12.2025 | Aktuelle Nachrichten und Informationen

7.12.2025

Seniorenweihnachtsfeier 6.12.2025

Seniorenweihnachtsfeier 2025 in Undenheim

Von Wolfgang Höpp, Teilnehmer der Weihnachtsfeier. Auch in diesem Jahr richtete die Undenheimer Ortsgemeinde die traditionelle Seniorenweihnachtsfeier in der vorweihnachtlich geschmückten und bis auf den letzten Platz gefüllten Goldbachhalle aus. Ortsbürgermeister Thomas Zimmerer begrüßte am Nikolaustag 140 Senioren und Seniorinnen und führte gekonnt durch das abwechslungsreiche Rahmenprogramm, das mit musikalischen, literarischen und besinnlichen Elementen gespickt war.

Erstmals als Gast konnte Thomas Zimmerer in diesem Jahr auch den Altbürgermeister Willi Horn mit Gattin und die neue evangelische Pfarrerin Anja Krollmann, die ab 1. Dezember in Personalunion für die Gemeinden Undenheim, Friesenheim, Köngernheim, Hahnheim und Selzen zuständig ist.

„Wir haben heute drei Premieren zu verkünden“, so der Ortsbürgermeister:

Den Auftakt machte der Evangelische Posaunenchor Undenheim unter der Leitung von Thomas Bodenhagen mit den drei weihnachtlichen Weisen:

· „Wir sagen Euch an den lieben Advent“, dem

· Choral „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ samt Vorspiel und dem moderneren

· „Let it snow“

Vom Publikum mit Applaus und vom Ortsbürgermeister mit den lobenden Worten „Der evangelische Posaunenchor ist zweifellos eine feste Instanz in Undenheim“, wurde der Auftritt des evangelischen Posaunenchors gebührend bedankt.

Was wäre eine Weihnachtsfeier ohne genussvolle und zuvorkommende Bewirtung? Dafür sorgten anschließend mit roten Weihnachtszipfelmützen ausgestattete aufmerksame Helferinnen und Helfer, welche den Gästen ihre Aufwartung machten mit einem leckeren Kuchen- und Tortenbuffet auf Rädern nebst duftendem Kaffee sowie mit erlesenen Weinen aus den besten Undenheimer Lagen.

Nach dieser kulinarischen Stärkung trug die passionierte Malerin Monika Gerdes, die seit 2011 mit ihrem Mann in Undenheim lebt und hier ihre Wahlheimat gefunden hat, eine Weihnachtsgeschichte vor, die sie als kleines Mädchen im ärmlichen Nachkriegsdeutschland 1947 selbst erlebt hat und dazu ermuntert, die wahre Weihnachtsfreude nicht allein im Lichterglanz des festlich geschmückten Baumes zu suchen, da diese in entbehrungsreicher Zeit sogar im Kleinen und scheinbar Alltäglichen zu entdecken ist. So offenbarte sich das Christkind der kleinen Monika an Heiligabend 1947 nicht - wie vielleicht erwartet - in dem von der Mutter mit wollenem Engelshaar und roten Wachskerzen dekorierten Christbaum – dieser hatte nämlich Feuer gefangen und brannte lichterloh – sondern in Gestalt einer vollen Kanne kostbarer Milch, welche sie an der Hand ihres Vaters auf einem längeren Fußweg von einem entfernt gelegenen Bauernhof sicher bis nach Hause transportiert hatte, ohne auch nur einen einzigen Tropfen zu verschütten.

Auf diesen literarischen Programmpunkt folgte ein musikalisches Intermezzo mit einem speziellen Arrangement des Liedes „Halleluja“ von Leonhard Cohen. Mit eigenem Text versehen, hat Andreas Kup die bekannte Melodie, unter instrumentaler Selbstbegleitung von seiner E-Gitarre, dem dankbaren Auditorium auch vokal zu Gehör gebracht.

Warum stellen die Kinder „alle Jahre wieder“ ausgerechnet am Abend des 5. Dezember ihre Stiefel vor die Haustür? Und warum sind diese spätestens wieder am 6. Dezember mit allerlei Süßigkeiten und Leckereien gefüllt? Über den Ursprung und den eigentlichen Grund dieser beliebten Tradition berichtete die evangelische Pfarrerin Anja Krollmann unter dem besinnlichen Programmpunkt mit ihrem Vortrag der Legende vom Heiligen Nikolaus, dessen Namenstag just am 6. Dezember begangen wird. Der spätere Bischof von Myra und Schutzpatron der Seeleute und der Kinder hat – selbst aus reichem und begüterten Hause stammend – die Armen nicht vergessen und deren Not und den Hunger ihrer Kinder stets mit Geschenken gelindert. In Besinnung darauf wünschte die Pfarrerin allen Anwesenden eine friedliche Adventszeit und ein dauerhaftes Weihnachten.

Auf das Stichwort betrat hierauf ein leibhaftiger Nikolaus die Bühne, der allerdings neumodisch gewandet und behütet war, nämlich mit einem roten Umhang und einer roten Zipfelmütze, statt mit Talar und Bischofsmitra, dafür aber auch für die Erwachsenen Geschenke in seinem Sack mit sich führte, die er mit seinem Auftritt den Gästen ankündigte. Die liebevoll verpackten Präsente durften die Seniorinnen und Senioren bei ihrem Abschied schließlich im Foyer dankend in Empfang nehmen.

Traditionell schließt die Undenheimer Seniorenweihnachtsfeier mit einem gemeinschaftlichen Weihnachtsliedersingen unter der bewährten Klavierbegleitung von Clemens Frank, an dessen Schluss unter anderen das allgemein beflügelnde „O du fröhliche, o du selige Weihnachtszeit“ angestimmt wurde.

Das persönliche Engagement von Clemens Frank und dessen Engagement würdigte der Ortsbürgermeister, indem er nicht nur dessen vielfältigen musikalischen Einsatz besonders hervorhob, sondern auch den langjährigen und immer noch währenden Einsatz beim Bürgerbus.

Zum Schluss der gut zwei Stunden dauernden Veranstaltung bedankte sich der Ortsbürgermeister namentlich bei den 25 Helfern und Helferinnen vor und hinter den Kulissen für den reibungslosen Ablauf der diesjährigen Seniorenweihnachtsfeier.

Besonders bedankt wurde auch der „Kopf und Motor“ der Veranstaltung Andreas Kup, der für die Organisation verantwortlich zeichnete.

Ortsbürgermeister Thomas Zimmerer: „Zum Abschluss wünsche ich Ihnen auch im Namen der Helferschaft gesegnete Weihnachten, ein schönes Weihnachtsfest, Glück, Gesundheit, Zufriedenheit und einen guten Rutsch ins neue Jahr 2026.“